SCHÄDELSTÄTTE – oder: Die Bekehrung der heiligen Maria
Ein möglich letztes Gespräch zwischen der Mutter Maria und ihrem Sohn am Kreuz – von Andreas Erdmann.
Die heilige Jungfrau Maria Mutter Gottes – Das ist schon ein Wort!
Wie können wir uns heute eine solche Maria vorstellen? Steckt hinter dem ganzen Titel und der ganzen Rolle auch noch ein Mensch, eine ganz `normale´ Mutter?
Nehmen wir die Situation kurz vor Jesus Tod, als er am Kreuz hängt. Wie geht die Mutter Maria damit um? Wie ist der Glaube, dass dieses enorme Leid des Sohnes einen göttlichen Sinn hat, im ganz pragmatischen Alltag lebbar?
Dieses Stück schildert eine letzte Unterhaltung zwischen Maria und ihrem gekreuzigten Sohn. Dabei zeigt sie sich auf fast absurde Weise als vollkommen irdische Mutterfigur, die von ihrem göttlich ambitionierten Sohn überfordert ist. Jesus »unbürgerliche« Lebensweise, sowie sein besonderer Freundeskreis sind ihr nicht nur suspekt, sondern auch der Beweis ihrer misslungenen Erziehung. Doch Jammern hilft nicht, jetzt muss gehandelt werden und so versucht sie auf ihre eigene Art, den Sohn von den Todesqualen und auch sich selbst von ihren eigenen (Glaubens-)Qualen zu befreien…
Regie: Uli Hoch
Spiel: Anja Kleinhans
Alle Aufführungsrechte beim rowohlt Theaterverlag.
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