Freinsheim – 03. Oktober 2022. Die folgenden Zeilen erreichten uns von Konstantin Wecker zu unserem Engagement für die ehemalige Synagoge in Freinsheim:
Was für eine großartige Idee! Anja Kleinhans, die in Freinsheim dieses wunderbare kleine »TheaderFreinsheim« betreibt, möchte die ehemalige Synagoge der Stadt als öffentlich zugängliches Kulturgut erhalten. Und nicht nur das, sie möchte daraus ein Kulturzentrum machen. Ich bin Freinsheim durch den Hermann-Sinsheimer-Preis verbunden, den ich die Ehre hatte, im April 2021 im Empfang nehmen zu dürfen. Der Preis erinnert an den in dieser Stadt geborenen jüdischen Schriftsteller, Theaterkritiker und Journalisten Hermann Sinsheimer (1883–1950), der zur Nazizeit nach England fliehen musste und zwei Geschwister durch den Holocaust verlor. Sinsheimers Familie war der Synagoge sehr verbunden. Es geht einerseits ums »Niemals vergessen«, im Gedenken an all die Opfer der furchtbaren Nazidiktatur. Und es geht andererseits um die Kultur, derer wir aktuell umso dringender bedürfen. Sie ist die Gewähr für den Erhalt einer menschenwürdigen Gesellschaft. Wie froh bin ich, dass es so engagierte Menschen wie Anja gibt, die sich derart aktiv für das kulturelle Leben in ihrer Region einsetzen. Ich appelliere an die Stadtverantwortlichen, Anjas Konzept zu unterstützen und Freinsheim mit der zu einem Kulturzentrum ausgebauten ehemaligen Synagoge als eine Stadt zu präsentieren, in der Kultur wirklich vorbildhaft gelebt wird.
Konstantin Wecker
