Heilig Abend

– von Daniel Kehlmann –

Ein Tisch, zwei Stühle, ein Polizist, eine terrorverdächtige Philosophieprofessorin und die tickende Zeit. Sie soll angeblich eine Bombe gelegt haben, die um Mitternacht explodieren wird. Das Verhör ist ein Schlagabtausch zwischen System und Systemkritik. Der Polizist will die Menschen vor Terror beschützen, schreckt dabei vor kaum einem Mittel zurück, die Professorin ist der Meinung, dass die Welt so schlecht ist, unser System an sich so gewalttätig, dass jeder Widerstand dagegen seine Berechtigung besitzt. Es geht um das Spannungsfeld zwischen Freiheit und Sicherheit, aber auch um die Gründe: Die ungerechte Verteilung der Güter auf der Welt. Dennoch kommt es zu keiner eindeutigen oder einfachen Lösung; in klugen Dialogen beschreibt der Erfolgsautor Daniel Kehlmann das Dilemma zwischen zwei gegensätzlichen, jedoch beiderseits nachvollziehbaren menschlichen Haltungen – ja zwei scheinbar gänzlich verschiedenen Menschen, die sich unter dem (realen?) Druck der tickenden Zeitbombe ein scharfes Duell liefern.

Regie: Uli Hoch
Spiel: Anja Kleinhans & Riccardo Ibba

Foto: S. Ladwig, vielen lieben Dank! / Alle Aufführungsrechte beim Thomas Sessler Verlag, Wien.

Diese Produktion ist Teil des und wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur – Rheinland-Pfalz.

Wir senden ein herzliches DANKE nach Mainz!

Corona Information

Für unsere Vorstellungen gilt die jeweils aktuelle Corona-Verordnung von Rheinland-Pfalz.